Trollstigen und Geirangerfjord

14 08 2010

Das nächste Abenteuer war für unseren Bus um einiges schwerer zu bewältigen, als für uns…
Mit Schneckentempo, voll aufgedrehter Heizung und geöffneten Fenstern haben wir drei ihn dann doch bezwungen – den Trollstigen!

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Weiter gings zum herlichen Geirangerfjord inkl. schönem Wetter 😉
Zwei Tage lang hielten wir uns am türkisfarbenen Fjord auf. Neben dem touristisch „etwas“ angehauchten Ort Geiranger und den Kreuzfahrtschiffen bietet die wunderschöne Gegend auch viele Möglichkeiten zum Fischen und Wandern. Beides haben wir natürlich intensiv genutzt 🙂

Beim Fischen hatten wir schon mehr Glück als die letzten Male, aber die zwei kleinen Fische durften wieder zurück ins Wasser – statt auf den Griller!

Um einen außergewöhnlichen Überblick über den Fjord zu bekommen, wanderten wir zum Predigtstuhl von Geiranger – einem Aussichtspunkt hoch über dem Fjord, mit traumhaftem Panorama.

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Trollkirche / Trollkyrkian

11 08 2010

Am Mittwoch haben wir uns mit der Taschenlampe bewaffnet und sind zum Eingang der Trollkirche aufgestiegen.

Die Trollkirche besteht aus drei Kalkgrotten mit unterirdischen Bächen und Wasserfällen, die in einem weißen Marmorbecken landen. Die erste und stockfinstere Höhle konnten wir nur geduckt und mit der Lampe erkunden und nach dem dortigen Wasserfall verließen wir die Grotte durch ein Erdloch.
Zur zweiten Höhle führte eine Leiter in die Tiefe, wo wir plötzlilch in der weißen Mamorhalle vor einem weiteren herabstürzenden Wasserfall standen und staunten.

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Danach machten wir uns auf die Suche nach dem versteckten und schwer zu findenden Eingang zur dritten und nur sehr engen Grotte – und wir wurden fündig!

Nach diesem Abenteuer machten wir noch einen Abstecher zur berühmten Atlantikstraße, die sich jedoch zum größten Teil im dichten Nebel verbarg.

Auf gehts weiter Richtung Süden…





Dovrefjell Nationalpark

9 08 2010

Am Montag nach dem Tag in der Großstadt 😉 gings wieder zurück in die Natur! Trotz späterer Stunde packten wir noch unsere Rucksäcke inkl. Regenbekleidung – zum Glück!

Am Anfang der mehrstündigen Wanderung – noch bei Sonnenschein – gings todesmutig über eine Hängebrücke à la Indiana Jones inkl. reißendem Fluss 🙂

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Das Besondere der Wanderung ist Amotan – ein Kessel, in dem 3 große Wasserfälle zusammentreffen.
Nachdem wir in den Regen gekommen sind, gabs als Entschädigung am Rückweg noch eine gewaltige Aussicht auf einen weiteren Wasserfall.

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Beim Bus noch eine kalte Brause und einen „Trog“ voller Spaghetti!





Trondheim

8 08 2010

Zurück in der Zivilisation – wir erreichen Trondheim!

…und sind richtig begeistert – Trondheim erweist sich als schöne und lebendige Stadt, wir spazierten einige Stunden durch Gassen, über Brücken und Plätze.

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Der imposante Dom vermittelt durch sein düsteres Inneres etwas Geheimnisvolles und Faszinierendes – die Buntglasfenster heben sich kontrastreich ab. Auch auf die Festung marschierten wir, um einen Rundblick auf die Stadt zu genießen!





Saltfjellet Nationalpark, Grönli-Grotte & Bolareinen

7 08 2010

 

Auf dem Weg von den Lofoten nach Trondheim haben wir einige spannende Stationen passiert.

Am Donnerstag machten wir Halt im Saltfjellet Nationalpark, wo wir über Hängebrücken, vorbei an einer verlassenen Eisenbahnstation wanderten und letztendlich über einen steilen Hang einen Wasserfall erklommen haben!

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Nach der kurzen, aber eindrucksvollen Wanderung ließen wir unsere Wanderschuhe nicht ruhen, sondern hüpften am nächsten Tag gleich wieder hinein, um die Grönli-Grotte zu besichtigen. Ein Großteil der verwinkelten Höhle besteht aus eindrucksvollem Marmor-Gestein, die durch das Wasser geformten Gänge haben uns am meisten beeindruckt!

Ein Stück vor Trondheim machten wir noch einen Abstecher nach Bola, um dort mehrere tausend Jahre alte Felsritzungen zu bewundern. Das Highlight stellt die Zeichnung eines lebensgroßen Rentiers dar:

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alles super

6 08 2010

hallo,

uns geht es gut – leider haben wir nie internetzugang, und wenn, dann nur in touristeninformationen/bibliotheken….
sobald es moeglich ist, werden wir wieder ein paar fotos und berichte hochladen!

bei uns ist alles super, sind gerade von trollstigen und geirangerfjord richtung bergen unterwegs…….

lg, johmel….





Lofoten 2

4 08 2010

Wie schon angekündigt, sind wir trotz leichtem Regen auch am Sonntag ein Stück gewandert. Mit unserem bayrischen Campingnachbar „erklommen“ wir den 472m hohen Tuve, von dem wir trotz Wolken eine schöne Aussicht auf Svolvaer genossen.

Am selben Nachmittag führte uns die Weiterreise ins sogenante „Venedig des Nordens“ – Henningsvaer, ein kleines Fischerdorf, durch dessen Gasen wir spazierten.

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Am nächsten Tag haben wir dank Regen einen Teil der Inselgruppe vom Auto aus erkundet, doch mit den ersten Sonnenstrahlen lockte schon die nächste Wanderung. Wir gingen einen Fjord entlang, wo der Weg an einem „Felsbalkon“ endete.

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Die Aussicht aufs Meer war beeindruckend, außerdem machten wir dort viele Entdeckungen – von Strandgut über die verschiedensten Meerestiere wie Krebse, Muscheln und sogar einen Seestern…

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Am Rückweg naschten wir noch viele Heidelbeeren und die nur im Norden beheimatete Moltebeere – schmeckt wie eine Mischung aus Marille und Vanille – *Lecker*

Dienstag – endlich SONNE…
Wir besuchten ein paar Dörfer, fuhren Sandstrände entlang und uns wurden wieder die fantastischen Gegensätze der Lofoten bewusst:
Türkises Meer mit weißen Sandstränden, dahinter senkrechte Wände und schneebedeckte Berge!

Am Abend bestiegen wir den Hausberg vom Fischerort Reine. Der Aufstieg war sehr steil und anstrengend, man wurde dafür mit einer gewaltigen Aussicht belohnt!

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Auf der einen Seite der Blick aufs Meer und die nordöstlicheren Lofoten, auf der anderen Seite das Fjord/Bergpanorama…

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Der Mittwoch brachte uns auch wieder herrliches Wetter und so besichtigten wir das „letzte“ Fischerdorf auf den Lofoten – Å, was zugleich der letzte Buchstabe im norwegischen Alphabet ist. Das Dörfchen ist wie aus dem Bilderbuch – ein einziges großes Freilichtmuseum. Mindestens genauso gut gefiel uns Reine – der wohl schönste Ort auf den Lofoten.

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Nach der Ortbesichtigung spazierten wir noch zum 60m hoch gelegenen Reinesee, der 69m tief ist und somit seinen Grund unter dem Meeresspiegel hat!

Nach einer traumhaften Woche auf den Lofoten gings am selben Abend schon ab auf die Fähre und nach ca. 4 Stunden Fahrt haben wir um halb 12 wieder norwegisches Festland unter den Füßen.

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Was es zu den Lofoten noch zu bemerken gibt: Neben der wunderschönen und einzigartigen Landschaft sind die Inseln einer der größten Trockenfischproduzenten (Stockfisch). Überall gibt es den hängenden Fisch zu „bestaunen“ 😉

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Aufgepasst! – Sonst wird man gefressen….

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Lofoten 1

1 08 2010

Nach Hammerfest gings Richtung Lofoten, wo wir am 28.07. bei traumhaftem Wetter angekommen sind. Dort staunten wir nicht schlecht über die einizigartige Landschaft – Berge, die sich mit ihren kuriosesten Formen aus den tiefblauen Fjorden emporheben.

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Nach gefundenem Übernachtungsplatz machten wir noch eine gemütliche Abendwanderung auf den benachbarten Felsen mit wunderschönen Panorama.

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Am nächsten Morgen überraschte uns das Wetter leider mit Regen, jedoch entschieden wir uns trotzdem für eine kleine Wanderung – In die Regensachen gehüpft und los gings 😉

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Gestern hat es leider den ganzen Tag hindurch geregnet und auch für die kommende Woche sieht es nicht so besonders aus. Wir werden heute trotzdem auf einen Gipfel wandern. Für diese Woche werden wir das Wetter entscheiden lassen, wo und wann die Reise weitergeht.





Hammerfest – (zweit)nördlichste Stadt der Welt

26 07 2010

Nach dem Nordkapp machten wir einen kurzen Abstecher nach Hammerfest – bekannt als nördlichste Stadt der Welt.

Wie wir selber erst erfahren haben, ist das so nicht mehr der Fall – mittlerweile gibt es eine nörlichere Stadt – Honnigsvag (auf der Nordkappinsel). Jedoch wollen die Hammerfester den Titel nicht so ganz abtreten…

Dort gibt es unserer Meinung nach eigentlich gar nicht so viel zu sehen…
Kirche, Kapelle (einziges Gebäude in der Stadt, das nach dem Rückzug der Deutschen 1944 übrig blieb), Wiederaufbaumuseum und die Meridiansäule von 1856, die an die erste genaue Vermessung der Erdkugel erinnert.

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Die markante Kirche der Stadt…

Der Aufenthalt in Hammerfest war somit relativ kurz, nach einem Stadtrundgang brachen wir wieder auf Richtung Süden.





Nordkapp

26 07 2010

Traumhaft, faszinierend, einzigartig – fast unbeschreiblich könnte man sagen, war der Besuch am Nordkapp! Alleine schon die Fahrt dorthin war aufgrund der Landschaft ein besonderes Erlebnis – wenn es auch bewölkt und regnerisch war…

Am Samstag kamen wir an – bei Sturm und Nebel stehen wir überwältigt vor den Klippen, die uns ein „Ende-der-Welt“-Gefühl vermitteln. Die Weltkugel, DAS Symbol, das mit dem Nordkapp verbunden wird, steht mächtig da im Strahl der Sonne, die langsam durch die dichten Wolken hervor kommt.

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Dann warten wir gespannt auf die Mitternachtssonne, die sich in dieser „Nacht“ nur sehr verhalten zeigt, aber trotzdem durch ihren roten Schein, den sie aufs Meer wirft, beeindruckt…

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Der nächste Tag bringt traumhaftes Wetter! Darum entscheiden wir uns für eine 18 km lange Wanderung auf den wirklich nördlichsten Punkt, zum Knivsjelodden:

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Das Wandern über Stock und Stein hat sich gelohnt – der Ausblick ist fantastisch!

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Im Hintergrund das Nordkapp…

Die „Abkühlung“ holten wir uns dann beim Bus bei einer eiskalten Brause – Wasser- und Lufttemperatur ca. 11°C…. 😉

Weils Wetter auszuhalten schien, warteten wir auch am Sonntag nochmals gespannt auf die Mitternachtssonne – vielleicht möchte sie sich ja heute zeigen…

„Im Osten geht die Sonne auf,
im Süden steigt sie hoch hinauf.
Im Westen wird sie untergeh’n,
im Norden ist sie NIE zu sehn.“ …haben wir in der Volksschule brav gelernt – stimmt wohl nicht ganz 🙂

Um 24 Uhr staunen wir nur so… wir genießen den Anblick der Mitternachtssonne!

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Wunderschön und faszinierend war’s….

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…obwohl ein bisschen kalt – wir waren froh, die Haube mitgenommen zu haben!

Nordkapp war etwas ganz Besonderes und ist gleichzeitig der „Wendepunkt“ unserer Reise – wir haben den nördlichsten Punkt erreicht, von jetzt an geht’s wieder Richtung Süden. Mit der 8.Woche auf Reisen haben wir auch schon zeitlich die Hälfte überschritten – kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht! Nach auch bereits ca. 8000 gefahrenen Kilometern geht’s unserem Bus so gut wie uns – bis auf einen Lampenwechsel und der Reparatur des Esstisches keine gröberen Verletzungen/Mängel!

Somit heißt unser nächstes (und letztes im hohen Norden befindliche) Ziel die (ehemals) nördlichste Stadt der Welt: Hammerfest!